23.05.2013

Abreise aus dem wunderschönen Finger von Calkidiki aus dem Ort Ouandroupolis gegen 10 Uhr. Wir fahren nicht mehr die Küstestraße Richtung Tessaloniki sondern über die Berge im Landesinneren. Rechts undlLinks von uns duftende gelbe Ginsteralleen und ständig Kurven und Hügeln. Wir fahren auf einer Höhe zwischen 36m und knapp 600m über dem Meeresspiegel. Die  Strecke bis Saloniki ist etwa 120km lang. Auf und ab und Kurven und Kehren. Nach ca. 1 1/2 Std. erreichen wir nach einem Tankstopp die Stadt. Wir nehmen die Umfahrung in Richtung Skopje. Was ich von Tessalonikki gesehen habe, brauche ich kein weiteres mal. Die  Stadt, zumindest der außere Stadtbereich ist trostlos und - wir sagen - " Schiach". Das gleiche gilt in der Folge für Skopje, das wir nach ca. 2,5 Std. erreichen. Wir halten uns in Richtung Pristhina, der Hauptstadt der neuen Republik Kosovo.  Das oder der Kosovo war in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen der Medien. Die Bestrebungen nach Unabhängigkeit der Kosovaren, war immer im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit.  Jetzt ist es den Kosovaren gelungen. Serbien dürfte die Republik offensichtlich mit bestimmten Einschränkungen, anerkennen. Na ja, man wird sehen was dabei noch herauskommt. Das Wetter ist  während unserer Tagestour immer bunt gemischt, Wolken und Sonne wechseln sich ab. Die  Einfahrt nach Pristhina ist für mich erstaunlich. Ich erkenne die Stadteinfahrt aus Richtung  Skopje kommend fast nicht wieder. Eine völlig neue 4-spurige Straße, gesäumt von modernsten Bauten bilden das Stadtbild. Der Kosovo im Aufbruch. Wir steigen im Hotel Pristhinba ab, ein super renoviertes wunderbaren Hotel. Nicht weit vom Stadtkern entfernt. Wir entladen unsere Bikes direkt vor dem Hoteleingang, als und ein junger Mann anspricht - seid ihr aus St.Pölten. Es stellt sich heraus, dass er mit Bus und Bahn mit einem Freund eine 2-wöchige Balkantour unternimmt, er und sein Freund stammen aus Portugal. Nach einer kurzen  Plauderei beschließen wir uns zum Abendessen zu treffen. Um 19Uhr kommt mein Freund Petrit und holt uns ab. Wir gehen in das Lokal vom " Ramusch",  wo wir ein herrliches Abendessen - natürlich auf kosovarische Weise zubereitet - konsumieren. Die Zeit vergeht schnell, wir tauschen die Adressen aus und beenden den Abend gemütlich gegen 01 Uhr. Die Welt ist klein, denn der eine Junge namens Manuel, kennt ein Mädchen aus meinem Heimatort.