12.05.2013

Der heutige Tag war wettermäßig bunt gemischt. Von unserer Startposition in Batman ging es in Richtung Siirt. Die ersten Kilometer waren wie immer etwas fad, nur lange gerade 4-spurige Straßen. Ab der Gegend um Gökodogan wurde es wieder seht interessant. Grün bewachsene Berghänge mit Felsbrocken bestückt führten uns nach Kurtalan. Dort dürfte sich das Meka der Schafzucht befinden. Hunderte Schafe wurde über weite Strecken auf und neben der Fahrbahn zu den Weiden oder von den Weiden getrieben worden sein. Kangals waren natürlich auch wieder dabei, doch diese kümmerten sich nicht um uns. Das stärkste Stück war eine Eselskarawane mit Nomaden bzw. Nomadinen, die direkt die gesamte Straßenbreite einnahmen, wie wenn es sich bei der Straße um eine Alm handeln würde. Erst nachdem einige Autofahrer diesen Zug teilweise auflösten, fuhren wir durch diesen Pulk. Die Dörfer in und nach Kurtalan waren in einem bestimmten Baustil errichtet. Sehr nette und bunte Häuschen. Die Telefonitis dürfte auch die Hirten und einsamen Wanderer und Dorfbewohner erfaßt haben. Alle telefonieren beim Gehen. Die Strecke Richtung Bitlis und Tatvan war wunderschön. Berge in den skurrillsten Formen, durch die Sonneeinstrahlung und die Wolken zeichneten sich tolle Schatten und Bilder ab. Das Grün und die dazwischenliegenen Felsen ergaben ein Kunstwerk an Farben. Der Vansee, den wir in Tatvan zum ersten Mal zu Gesicht bekamen schillerte duch die Sonne in Blau und Grüntönen. In Ahlat legten wir eine Pause in einem Straßenlokal ein. Dann begann es kurz zu Hageln. Mit dem Regenzeug ging es weiter nach Ercis, immer am See entlang. Auf der gegenüberliegenden Seeseite weiß bedeckte Dreitausender. Dem Regen sind wir entkommen, die Kälte blieb, es hatte ca. 11 Grad. Nicht zu vergessen, der Vansee liegt auf knapp 1600m. Von Ercis ging es über Muradiye nach Dogubajazit. Diese Strecke führt über einen 2640m hohen Pass Namens Tendürek Gecidi. Dort war es noch kälter. Die Gesteinsformen die dort lagerten, sahen aus wie hingespuckt, es dürfte sich um Lavagestein handeln. Diesen Anblick kann man in Bildern nicht wiedergben. Unglaublich. In Dogubayazit kamen wir nach 438km gegen 18hn an. Der Ararat versteckte sich in Wolken. Wir hoffen auf M orgen,dass er seinen Anblick frei gibt.